Gamification, im deutschsprachigen Raum auch Gamifizierung oder Spielifizierung genannt, bezeichnet die Anwendung von spieltypischen Elementen außerhalb eines spielerischen Kontextes.
Sie findet hauptsächlich auf Webseiten oder in Apps ihre Anwendung, ist aber nicht ausschließlich auf diese beschränkt. Der Schwerpunkt liegt dabei meist auf der Interaktivität. Ziel ist es, den Usern ein kurzfristiges Erfolgserlebnis zu verschaffen, sie dadurch zu motivieren und die Kundenbindung zu erhöhen. Dabei sind nicht nur offensichtliche Minigames, wie etwa ein Memory oder eine Ostereiersuche gemeint.
Auch das Sammeln von Stempeln und Bonuspunkten fällt unter die Gamification-Maßnahmen, ist die virtuelle Stempelkarte voll, wird der User oder Kunde mit einem Goodie belohnt.
Eines der erfolgreichsten Beispiele für Gamification findet sich in sozialen Netzwerken. Durch die Möglichkeiten Up- und Downvotes zu vergeben und Content zu teilen, werden User zur Interaktion angeregt und deren Engagement-Rate gesteigert.
Auch Lern-Apps nutzen spielhafte Elemente. So halten hier Zwischenziele, Trophäen und Fortschrittsbalken die User bei der Stange. Das Prinzip des Fortschrittsbalken lässt sich beispielsweise auch auf den Bestellprozess in einem E-Commerce Shop übertragen. Hier steigt die Abschlussrate der Bestellungen, wenn potentielle Kunden sehen, in welchem Schritt sie sich gerade befinden.