Test Setups: Do’s, Don’ts und die häufigsten Fehler im Testing

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Wer im Rahmen der Personalisierungin seinem Shop testen möchte, sollte auf das richtige Setup achten und eine sorgfältige Vorbereitung leisten. In diesem Artikel erklären wir, wie ein gutes Tests setup aussieht – und was man dabei unbedingt vermeiden sollte.

Die Do’s: So gelingt ein Test-Setup

1. Klare Zieldefinition vorab

Vor dem Testbeginn ist es essenziell, eine klare Zielsetzung zu formulieren: Was ist unsere Hypothese? Was möchten wir mit dem Test erreichen? Zudem sollte eine messbare KPI (z. B. eine Erhöhung des AOV um mindestens 10 % durch eine Produktempfehlung im Warenkorb) definiert werden, anhand derer der Erfolg beurteilt werden kann.

2. Saubere Segmentierung der Zielgruppe

Personalisierung lebt davon, die richtige Zielgruppe anzusprechen. Durch eine klare Segmentierung kann zielgerichtet getestet werden – und man erreicht genau die Personen, für die die Maßnahme relevant ist.

3. Testdauer realistisch planen und Traffic beachten

Damit ein Test zuverlässig ausgewertet werden kann, ist eine ausreichende Datenmenge unerlässlich. Ein Test, der bei zu wenigen Daten vorzeitig abgebrochen wird, liefert keine belastbaren Ergebnisse. In der Regel sollte ein Test mehrere Tage bis hin zu mehreren Wochen laufen – abhängig vom verfügbaren Traffic.

4. Konsistente Datenquellen verwenden

Es ist entscheidend, mit konsistenten Datenmodellen zu arbeiten. Die Zählweise der genutzten Systeme – z. B. bei Usern, Conversion Rates etc. – sollte übereinstimmen, um Fehler in der Auswertung zu vermeiden.

Die Don’ts: So bitte nicht

1. Testen ohne Kontrollgruppe

„Wir zeigen allen Nutzern die neue Variante und schauen, ob’s besser wird.“ oder: „Wir möchten das gleich zu 100 % ausspielen, weil wir wissen, was unsere User wollen." Spoiler: So funktioniert Testing nicht. Solche Aussagen hört man leider häufig. Ohne Vergleich zur Kontrollgruppe gibt es keinen Lerneffekt. Es braucht immer eine Nullgruppe, um die neue Variante objektiv bewerten zu können.

2. Mehrere Varianten gleichzeitig ohne Plan testen

Wenn vier Varianten parallel laufen, aber niemand mehr weiß, was sich wo verändert hat, wird die Auswertung zur Blackbox. Besser: gezielt testen – eine Hypothese, ein Test. Mehrere Varianten sind zwar möglich, erfordern aber ausreichend Traffic. Bei geringem Datenvolumen empfiehlt es sich, in mehreren Schritten zu testen.

3. Designänderungen ohne Rücksprache mit dem Entwicklungsteam

Ein häufiger Stolperstein: Ein neues Design wird getestet, doch an anderer Stelle auf der Website funktioniert etwas nicht mehr. Vor dem Go-Live eines Tests sollte immer geprüft werden, ob die Änderungen Auswirkungen auf andere Seitenelemente haben – und ob die neue Variante technisch stabil ist.

Fehler aus der Praxis

1. CTA nicht 100% sichtbar

Ein Kunde testete einen neuen Call-to-Action – leider wurde dieser auf mobilen Geräten von einem Sticky-Banner überdeckt. Das führte zu schlechteren Ergebnissen, und der Test musste mit einem angepassten Setup erneut durchgeführt werden.

2. Veränderungen während des Tests

In einem anderen Fall wurden während der Laufzeit eines Tests mehrfach Anpassungen vorgenommen – was das Ergebnis natürlich stark beeinflusste. Eine klare Aussage war am Ende nicht mehr möglich.

3. Unterschiedliches Impression Tracking

Ein häufiger Fehler: Die Impressionen werden unterschiedlich erfasst. Variante 0 wird z. B. bei Pageload gezählt, Variante 1 hingegen erst, wenn das Element tatsächlich sichtbar ist. Solche Unterschiede im Setup machen den Test wertlos.

Fazit: Testen ist kein Glücksspiel

Ein gutes Testing-Setup basiert auf klarer Strategie, sauberer technischer Umsetzung und präziser Zieldefinition. Wer diese Grundlagen berücksichtigt, kann wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Unser Tool unterstützt dich dabei – von der Hypothese bis zur Auswertung – und hilft, typische Stolperfallen zu vermeiden.

Über diesen Artikel
Dieser Beitrag wurde von einem unserer Customer Success Manager verfasst. In unserer täglichen Arbeit mit Kunden sammeln wir laufend neue Erkenntnisse, die wir hier gerne teilen – direkt aus der Praxis, mit Blick auf das, was wirklich funktioniert. Vielen Dank an Patrick für diesen Beitrag.

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