Google Ads

Bei Google Ads (früher: Google AdWords) handelt es sich um das größte SEA Online-Werbenetzwerk der Welt. Dieses ist ein Produkt des US-amerikanischen Konzerns Google LLC.

 

Firmen jeglicher Größe und aus allen Branchen können deren Produkte, Dienstleistungen, Marken oder andere Inhalte in Form von textbasierten Anzeigen, Werbebannern (Display Werbung) oder Product Listing Ads (Google Shopping) mit Google Ads bewerben.

 

Bezüglich des Inhalts (z.B. Inhalte ausschließlich für Erwachsene) und der beworbenen Produkte (z.B. Waffen, Tabak) existieren eine Reihe von länderspezifischen Richtlinien und Einschränkungen. Solange jedoch diese Richtlinien eingehalten werden, darf der Werbetreibende im Prinzip alles bewerben.

 

Als Trigger für die Anzeigen dienen Keywords (Schlüsselwörter), nach denen ein User sucht. Schlüsselwörter können entweder aus einem Wort oder einer Kombination von Wörtern bestehen, als Satz eingeordnet oder ohne eine bestimmte Reihenfolge sein. Google gleicht die Keywords mit seiner Datenbank ab und prüft, ob weitere Werbetreibende Anzeigen für den Suchbegriff ausspielen möchten. Falls ja, beginnt eine Art Auktion, bei der die Angebote der Werbetreibenden verglichen werden. Die AdWords-Plattform beruht folglich auf einem Bidding-Verfahren. Anhand mehrerer Key Performance Indicators (KPIs), wie beispielsweise Klickrate, Qualtätsfaktor, Relevanz und Höchstpreis-Angebot (maximale CPC), werden Anzeigen von drei bis vier Werbetreibenden auf der Suchergebnisseite angezeigt.

 

Die von den Werbetreibenden bezahlten Anzeigen werden auf der Suchergebnisseite bei Google zwischen der Suchleiste und den organischen (nicht bezahlten) Suchergebnissen (siehe auch: SEO) ausgespielt. Alternativ können sie auch auf der rechten Seite oder unterhalb der organischen Suchergebnisse erscheinen.

 


Abgerechnet werden die Anzeigen auf Basis verschiedener Modelle. Die einfachste und gängigste Abrechnungsmethode ist die Abrechnung nach Cost per Click (CPC; Kosten pro Klick). Die Kosten für eine Anzeige fallen für den Werbetreibenden erst dann an, wenn der User tatsächlich auf die entsprechende Anzeige klickt.

 

Voraussetzung für die Werbeschaltung auf Google ist ein Google Ads Konto, das kostenlos angelegt werden kann. Der Aufbau des Ads-Konto folgt einer hierarchischen Ordnung nach Kampagnen, Anzeigengruppen und Keywords. Auf Kampagnen-Ebene werden unter anderem das Targeting und das Budget hinterlegt. Jede Kampagne umfasst wiederum mindestens eine Anzeigengruppe. Auf diese Weise können Anzeigen thematisch sortiert werden. Neben den oben genannten Anzeigengruppen, können zum Beispiel Video-Anzeigen, Dynamische Suchanzeigen (Dynamic Search Ads) oder Click-to-Call-Anzeigen ausgewählt werden. In einem nächsten Schritt werden für diese Anzeigengruppen Keyword-Listen gespeichert. Darüberhinaus können je Anzeigengruppe, Bilder in verschiedenen Formaten sowie Produktinformationen in das Google-Konto hochgeladen und online gesteuert werden.

 

Für die Auswertung der Kampagnen-Performance bietet Google Ads verschiedene Analyse- und Reportingtools. Darüber hinaus besteht für den Werbetreibenden die Möglichkeit, eine Verbindung zwischen Google Ads und Google Analytics zu schaffen. Auf diese Weise wird dank des Datentransfers ein ganzheitlicher und transparenter Multichannel-Überblick ermöglicht.

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