Warum du Pop-ups nutzen solltest!

Sie sind wohl eines der umstrittensten Features im Internet - die einen mögen sie, die anderen hassen sie: sogenannte Pop-ups (oder auch: Overlays). Knapp 70 Prozent der Internetnutzer empfanden sie vor einigen Jahren noch als störend. Fast schien ihr Schicksal besiegelt zu sein - aber das Gegenteil ist der Fall. Marketer im E-Commerce erkennen zunehmend ihr Potenzial, die Conversions zu verbessern. Hier erfahrt ihr, wie auch ihr von den verschiedenen Overlays profitieren könnt.

Die persönliche Note - mit dem Pop-up zu mehr Kundschaft

Im stationären Handel schätzen Kunden besonders die persönliche Note durch die Mitarbeiter. Eine Studie hat sogar ergeben, dass 53% der deutschen Kunden nicht nochmals in einem bestimmten Geschäft einkaufen würden, wenn das Personal unfreundlich wäre. Daher gilt es auch im Webshop, die User möglichst persönlich anzusprechen. Bei Neukunden gilt es zunächst das Vertrauen zu gewinnen. Das gelingt mit Hilfe eines Overlays. Die wichtigsten USPs, Service-Versprechen und Gütesiegel können darin aufgelistet werden und sind auf den ersten Blick erkennbar. Dem User kann so die anfängliche Skepsis genommen werden. 

Nicht nur Neukunden können mit Overlays abgeholt werden, auch für Wiederkehrer und Bestandskunden bieten sie Möglichkeiten zur individuellen Ansprache. Mit einem “Willkommen zurück”- Pop-up fühlen sie sich fast wie im stationären Handel. Vielleicht haben sie sich zuletzt verschiedene Produkte angesehen? Warum die Nutzer nicht auch mal mit ihren zuletzt gesehenen Produkten begrüßen und sie einladen, direkt dort weiterzumachen wo sie aufgehört haben? In B2B-Shops haben Kunden oftmals einen persönlichen Ansprechpartner. Wenn das bekannte Gesicht inklusive Kontaktdaten von der Website grüßt, fühlen sich die Nutzer sicherlich direkt besser aufgehoben.

Aktionen hervorheben - mit Pop-ups zum Kauf animieren

Möchtet ihr die Aufmerksamkeit auf euren Sommerschlussverkauf lenken? Pop-ups sind der einfachste und direkteste Weg, damit eure Besucher die Aktion sehen. User, die beispielsweise nicht über die Startseite einsteigen und möglicherweise gar nicht wissen, dass aktuell ein Sale läuft, die dort groß angeteasert wird, werden so über zusätzliche Schnäppchen informiert. Zudem weckt man ihr Interesse und animiert sie dazu, im Webshop zu verweilen. Ihr könnt euren Overlays auf den Produktseiten sogar einen Countdown hinzufügen, um potenzielle Käufer daran zu erinnern, dass der Rabatt bald endet - und so die Wahrscheinlichkeit eines Spontankaufs erhöhen. Für bereits bekannte User kann man das Pop-up zudem mit interessenbasierten Informationen befüllen. Hier wird dann auf den Sale in der Lieblingskategorie oder auf die Neuheiten der Lieblingsmarke des Users hingewiesen.     

Ready to jump off - nicht mit Pop-ups

Die klassischste und häufigste Verwendung von Overlays ist wohl der Exit Intent. Ist ein User dabei die Seite zu verlassen und bewegt seine Maus in Richtung des Schließen-Buttons oder der Adresszeile des Browser, kann ein Overlay mit unterschiedlichen Inhalten erscheinen. So zum Beispiel der aktuelle Sale, die neueste Kollektion oder aber eine Newsletter-Anmeldung. Befinden sich bereits Artikel im Warenkorb, können auch diese noch einmal in den Vordergrund gerückt werden. 

Warenkorbabbrüche sind eine der größten Herausforderungen für E-Commerce-Händler, und Pop-ups sind eine bewährte Strategie, um dem entgegenzuwirken. Oui, eine international erfolgreiche Modemarke, testete diese Theorie mit einem Exit Intent Overlay und steigerte seine Conversion Rate um beeindruckende 25 %. 

Ihr möchtet mehr zu dieser Exit Intent Maßnahme erfahren? Dann ladet gleich die Case Study mit Oui herunter! 

Nicht nur Rabatte können Wunder bewirken. Auch ein Hinweis auf den kostenlosen Versand ab einem bestimmten Warenkorbwert bringt vielleicht einige Nutzer dazu, den Kauf doch nicht abzubrechen. 

Liegen keine Produkte im Warenkorb, bieten sich dennoch Möglichkeiten. Eine weitere, oft und gern genutzte Art des Overlays: Die Newsletter-Anmeldung. So werden die Nutzer langfristig an den Shop gebunden und kaufen vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.  

Testen ist das A und O

Gerade bei einem heiklen Thema wie Pop-ups, ist es wichtig zu testen. Wie eingangs erwähnt, sind User schnell von Pop-ups genervt - was natürlich das Gegenteil von dem ist, was erreicht werden soll. Overlays sollen informativ und unterstützend wirken. Deshalb ist es auch hier essentiell, A/B- oder Multivarianten-Tests durchzuführen. So können Shopbetreiber ermitteln, ob das Pop-up funktioniert oder es im schlimmsten Fall sogar negative Effekte hat.   

Ihr möchtet mehr über das Thema A/B- und Multivarianten-Tests erfahren? Dann werft doch einen Blick in unser Whitepaper!

Hassliebe Pop-ups - ein viel einsetzbares Element mit Potenzial

Erinnert ihr euch noch an die Statistik von 70%, die wir am Anfang dieses Artikels erwähnt haben? Nun, diese Umfrage wurde vor fast zehn Jahren durchgeführt - die Dinge haben sich geändert. Pop-ups hatten einen schlechten Ruf, weil sie übermäßig eingesetzt wurden und störend wirkten, aber die Marketer haben aus diesen Fehlern gelernt. Mit den richtigen Botschaften zum richtigen Zeitpunkt können Pop-ups die Conversion Rate steigern, die Zahl der Kaufabbrüche reduzieren, die Bindung erhöhen und vieles mehr. Traut euch, sie einzusetzen! Eure Kunden werden es euch danken.

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