Barrierefreiheit im E-Commerce: So unterstützt trbo ein inklusiveres Shopping-Erlebnis

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Die digitale Welt verändert sich – und Barrierefreiheit war nie wichtiger als heute. Digitale Barrierefreiheit bedeutet, Websites, Apps und Inhalte so zu gestalten, dass sie von allen Menschen genutzt werden können – auch von Menschen mit Seh-, Hör-, motorischen oder kognitiven Einschränkungen.

Trotzdem erfüllen viele Online-Shops noch immer nicht die gängigen Standards. Das schließt eine große Zahl potenzieller Kunden aus. Spätestens mit dem Inkrafttreten des European Accessibility Act (EAA) im Juni 2025 sowie den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) wird klar: Wer zukunftssicher handeln will, sollte jetzt auf inklusive Online-Erlebnisse setzen.

Bei trbo sind wir überzeugt: Personalisierung und Barrierefreiheit gehören zusammen. Unsere Lösungen helfen Shops nicht nur dabei, die User Experience zu optimieren, sondern auch dabei, Hürden abzubauen – für ein besseres Shopping-Erlebnis für alle.

Werfen wir einen Blick darauf, warum Barrierefreiheit im E-Commerce so wichtig ist und wie trbo ein inklusiveres Einkaufserlebnis ermöglicht.

Warum Barrierefreiheit im E-Commerce so wichtig ist

Digitale Zugänglichkeit bedeutet, dass Websites, Anwendungen und digitale Inhalte so gestaltet werden, dass sie für alle Nutzer – auch für Menschen mit Seh-, Hör-, motorischen oder kognitiven Einschränkungen – zugänglich sind und sie diese verstehen und effektiv nutzen können.

Dabei geht es nicht nur um gesetzliche Vorgaben – sondern um gleichberechtigte Teilhabe und Nutzerfreundlichkeit:

EAA Barrierefreiheit Fakten: 69% der Nutzer verlassen Websites, die sie als schwer bedienbar empfinden. 75% der Käufer mit Behinderung sind der Meinung, dass die Zugänglichkeit einer Website wichtiger ist als der Preis. 82% der Nutzer mit Barrierefreiheits-bedarf würden mehr ausgeben, wenn es weniger Hürden gäbe.
Quelle: https://reciteme.com/news/accessibility-is-a-necessity-for-online-retailers/

1. Ein besseres Einkaufserlebnis für alle

Alle Nutzer – ob mit Screenreader, Tastaturnavigation oder alternativen Steuerungen – sollten sicher und komfortabel durch den Shop navigieren können. Davon profitieren nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern auch mobile Nutzer, ältere Zielgruppen sowie Personen, die den Shop bei schlechten Lichtverhältnissen nutzen.

2. Wachsende rechtliche Anforderungen

Der European Accessibility Act (EAA) gilt ab dem 28. Juni 2025. Er verpflichtet Shops in der EU, digitale Angebote barrierefrei zu gestalten – inklusive rechtlicher Konsequenzen bei Verstößen.

Wen betrifft das?

  • Online-Händler mit Sitz oder Angebot in der EU
  • Unternehmen mit digitalen Services und Produkten
  • Marken, die über Marktplätze oder Plattformen verkaufen

3. Größere Zielgruppen erschließen

Weltweit leben etwa 1,3 Milliarden Menschen (16% der Bevölkerung) mit Einschränkungen. Wer seine Website nicht barrierefrei gestaltet, schließt aktiv Millionen potenzieller Käufer aus.

Was fordert der EAA konkret?

Der EAA orientiert sich an den WCAG-Richtlinien, die in drei Stufen gegliedert sind:

  • Level A (Verpflichtend) – Basisanforderungen für alle Websites
  • Level AA (Verpflichtend) – Erweiterte Anforderungen, die in Audits geprüft werden
  • Level AAA (Optional) – Zusätzliche Optimierungen für maximale Zugänglichkeit
EAA Anforderungen an die Barrierefreiheit Zusammenfassung

Wie trbo Barrierefreiheit im E-Commerce unterstützt

Unser Ziel bei trbo: Personalisierung muss nicht nur smart, sondern auch inklusiv sein. Hier zeigen wir dir drei zentrale Barrierefreiheitsbereiche – und wie trbo dich dabei unterstützt.

1. Kontrast & Lesbarkeit optimieren

Text mit zu wenig Kontrast oder zu kleiner Schrift ist schwer lesbar – besonders für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen.

Häufiges Problem: Hellblaue €-Symbole auf hellblauem Hintergrund – ein Kontrastverhältnis von nur 2,7:1, das deutlich unter den empfohlenen Werten liegt. Für viele Nutzer ist das kaum erkennbar.

Contrast and readability issues because of low contrast ratio.

Best practices für Shops:

  • Texte & Buttons mit ausreichendem Kontrast gestalten (mind. 4,5:1).
  • Einstellungen für Kontrastmodi bereitstellen.
  • Individuell anpassbare Schriftgrößen anbieten.
  • Farbthemen flexibel wählbar machen.

Mit trbo kannst du:

  • Alternativtexte (alt-text) direkt in der Plattform pflegen.
  • Schriftgrößen dynamisch anpassen.
  • Layereinstellungen nutzen, um WCAG-konforme Kampagnen zu erstellen.

2. Sprach- & Tastaturnavigation ermöglichen

Nicht alle User navigieren per Maus. Viele nutzen Sprachsteuerung, Tastatur oder Screenreader.

Häufiges Problem: Ein Overlay für einen Coupon wird nicht vom Screenreader erkannt, da es keine ARIA-Rolle hat. Die Tastatursteuerung bleibt auf dem Seitenhintergrund – das macht die Aktion unerreichbar.

Newsletter sign-up overlay lacks an ARIA role, making it invisible to screen readers.

Best practices für Shops:

  • ARIA-Rollen korrekt zuweisen (z. B. role="dialog").
  • Overlays korrekt im DOM positionieren.
  • Fokus-Management beachten (Tab-Reihenfolge, Fokuswechsel).
  • Klare Tab-Strukturen schaffen.

Wie trbo unterstützt:

  • Unsere Overlays setzen automatisch auf Best Practices der Barrierefreiheit, inklusive ARIA-Tagging und Fokussteuerung – ohne zusätzlichen Aufwand.

3. Barrierefreie Produktdarstellung

Bilder ohne Alt-Text, unstrukturierte Preisinformationen oder unklare Call-to-Actions – für viele User mit Screenreadern ist das oft ein Hindernis.

Häufiges Problem: Ein Produktslider zeigt Produkte, aber der Screenreader liest nur „Image123.jpg“. Besser wäre: „Gesichtscreme mit LSF 30, in verschiedenen Größen erhältlich“.

Screen reader fails to read product prices due to missing alt text.

Best practices für Shops:

  • Aussagekräftige Alt-Texte für alle Produktbilder.
  • CTAs mit ARIA-Labels versehen und klar benennen.
  • Fokussteuerung auf CTA-Buttons setzen.
  • Preisinformationen screenreader-freundlich strukturieren.

Mit trbo kannst du:

  • Alt-Texte automatisch aus dem Feed (z. B. Produktnamen) generieren.
  • Inhalte aus dem Feed (Produktart, Marke, Label) als ARIA-Beschreibungen verwenden.

Barrierefreiheit ist Teamarbeit

Digitale Accessibility ist keine rein technische Aufgabe – sie betrifft UX, Entwicklung, Design und Marketing gleichermaßen. Nur gemeinsam lassen sich barrierefreie Einkaufserlebnisse schaffen, die inklusiv und effektiv zugleich sind.

EAA Zugänglichkeit - wer hat welche Verantwortung: trbo vs. Kunden.

Barrierefreiheit & Personalisierung gehen Hand in Hand

Barrierefreie Shops bieten nicht nur mehr Inklusion, sondern auch echte Vorteile:

  • Höheres Engagement: Nutzer bleiben länger und interagieren mehr.
  • Mehr Conversions: Weniger Hürden = mehr Käufe.
  • Stärkere Kundenbindung: Wertebasierte Markenbeziehungen.
  • Besseres Image: CSR & Usability stärken die Marke nachhaltig.

Du willst deinen Online-Shop barrierefrei und gleichzeitig personalisiert gestalten? Kontaktiere uns gerne!

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